Umbau Wohn- und Geschäftshaus
Sursee, Zwitserland
Die vier Gebäude in der Surseer Oberstadt 5/7/9/11 sind Teil einer städtebaulich barocken Zeilenbebauung, welche nach dem Stadtbrand von 1734 wieder mit mittelalterlichem Erscheinungsbild aufgebaut wurde. Sie bildet den Abschluss der den Kyburgern zugeschriebenen Gründungsstadt gegen Nordosten. Der Obere Graben ist als Grüngürtel weiterhin gut erkennbar. Die gesamte Altstadt wird im ISOS mit dem Erhaltungsziel A eingestuft.
Die Häuser 5 und 7 sind im Jahr 1955 durch die Luzerner Kantonalbank in Massivbauweise, aber mit «historischem Gewand» erstellt worden. Im Jahr 2000 wurden auch die Häuser 9 und 11 eingebunden, wobei Haus 9 weitestgehend originale Primärstrukturen aufweist und daher als «erhaltenswert» inventarisiert ist. Im Inneren sind die vier Gebäude heute zum grossen Teil miteinander verbunden, da die Luzerner Kantonalbank mit Ausnahme der Obergeschosse des Hauses 11 alle Räumlichkeiten für Büros, Sitzungszimmer und im Erdgeschoss als Schalterhalle und Bankomatenraum sowie im Untergeschoss als Tresorraum genutzt hat.
Der Planungsperimeter umfasst die Gebäudehüllensanierung und eine Umnutzung der Häuser 5, 7 und 9 von Büros zu Wohnungen sowie die Erneuerung der Küchen und Bäder in Haus 11. Dabei sollen die vier Gebäude wieder eigenständig strukturiert werden, sofern das nach den massiven Eingriffen überhaupt möglich ist. Bei Haus 9 wird darauf geachtet, dass die Primärstruktur unangetastet bleibt und nur dort, wo nötig, statisch ertüchtigt wird. Die Holzbalkendecken werden von unten her brandschutzertüchtigt und in den beiden grossen übereinanderliegenden, repräsentativen Haupträumen können die bestehenden Massivholz-Kassetten-Parkette und Holz-Wandtäfer erhalten bleiben. Die Farbgebung der Fassaden soll die Eigenständigkeit der vier Einheiten betonen und so erhält jedes Gebäude sein eigenes Farbkonzept, wobei sich die gesamte Zeile als Ensemble präsentiert.
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