Umbau Pfarreizentrum
Hofstetten
- Architetti
- Beck Oser Architekten
- Sede
- Hofstetten
- Anno
- 2016
Das ehemalige Bauernhaus aus dem 19. Jahrhundert steht mit seiner östlichen Fassade direkt an der historischen Kirchenmauer und bietet optimale Voraussetzungen, das Kirchenareal als Pfarreizentrum zu ergänzen. Das Raumprogramm umfasst einen 90 m2 grossen Pfarreisaal mit Küche und Lagerraum, einen Sitzungsraum, Lokalitäten für die Jubla, Büros und eine Wohnung.
Der Mitte des 20. Jahrhunderts anstelle des ehemaligen Ökonomiegebäudes erstellte Massivbau musste abgebrochen werden und bietet in seiner neuen Form Platz für den Saal auf dem Niveau des Kirchenplatzes und weitere grössere Räume im Erdgeschoss. Die neue Fassade aus Glas und Holz soll wieder die ursprüngliche Teilung des Gebäudes in Wohn- und Ökonomieteil hervorheben. Im ehemaligen Wohnhaus sind die Geschosshöhen auf zeitgemässe Masse angehoben, das ursprüngliche Fassadenbild wurde dabei weitgehend beibehalten. In Absprache mit der Kantonalen Denkmalpflege war es möglich, den Saal durch die historische Kirchenmauer zum Kirchenplatz hin zu öffnen. Der mit Kupfer eingefasste Rahmen, welcher die Mauer durchstösst, findet sich rings ums Gebäude bei allen neuen Öffnungen wieder.
Die Nutzungen sind im Gebäude klar verteilt: kleinteilige, private Räume (Büros und Wohnung) finden sich im ursprünglichen Wohnhaus wieder, grosse, öffentliche Räume (Mehrzweck-, Jubla-Raum und Saal) im neuen Ökonomieteil. Das Treppenhaus befindet sich an der Schnittstelle der beiden Gebäudeteile und kann von dort alle Nutzungen erschliessen.
Auch die Materialisierung innen soll die Gliederung in Wohn- und Ökonomieteil unterstützen. Den traditionellen Eichenparkettböden und Weissputzwänden im ehemaligen Wohnhaus stehen im ehemaligen Scheunenteil Hartbetonböden, grober Kalkputz und Sperrholzoberflächen gegenüber.
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