Colani-UFO mit Schachthalle

Lünen, Germania
Foto © Joachim Schumacher
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Architetti
SSP
Sede
Am Brambusch 15, 44536 Lünen, Germania
Anno
2012

Aufgabe:
Sanierung und Erweiterung

Im Technologiezentrum Lünen, über einer alten Steinkohlenzeche, schwebt weithin sichtbar das 1995 erstellte „UFO“ des Designers Colani. Die Gebäude der ehemaligen Schachtanlage Minister Achenbach IV beherbergen seit 2001 ein Technologie- und Gründerzentrum sowie die vor kurzem gegründete Business Academy of Applied Science. 2007 lobte der Betreiber LÜNTEC GmbH einen Wettbewerb zur Erweiterung der Büroflächen aus, da die vorhandenen Kapazitäten ausgelastet waren. Als Sieger des VOF-Verfahrens ging SSP hervor. Das Entwurfsteam fand rund um den ausgesuchten Bauplatz sehr unterschiedliche Gebäude, Materialien und Farben vor. Insbesondere musste auf den prägnanten Förderturm mit dem „Colani-UFO“ und die damit verbundene Schachthalle reagiert werden. Die als Gewinner ausgewählte Lösung sieht eine Aufwertung dieser vorhandenen Substanz zu einem attraktiven Veranstaltungsort vor. In Ergänzung wurde in direkter Nachbarschaft ein würfelförmiges Bürogebäude entworfen, das schon kurz nach seiner Fertigstellung zum „Kunstwerk des Jahres 2009“ des Kunstvereins Lünen ernannt wurde. Die bisher als Lager genutzte Schachthalle dient nach ihrem Umbau als Foyer für das „UFO“. Der ursprüngliche Charakter des 5,30 m hohen Raumes ist durch die minimalen gestalterischen Eingriffe erhalten geblieben. Ein roter Teppich führt den Besucher zum Aufzug und somit in das 35 m höher gelegene „Colani-UFO“. Dieser einmalige Raum hat auf zwei Geschossen eine Nutzfläche von insgesamt 250 qm. Er ist mit seiner weißen GFK-Hülle das weithin sichtbare Wahrzeichen von Lünen und bietet nach seiner baulichen Veränderung wieder einen 360°-Panorama-Blick. Auch durch die umfangreichen akustischen Maßnahmen, ist in 37m Höhe ein unvergleichlicher Konferenzraum entstanden. Durch Lichtsteuerung lässt er sich in jede gewünschte Farbe tauchen. Die hochwertige Lounge-Ausstattung unterstreicht den besonderen Charakter dieses Bauwerks. Durch den integrativen Planungsansatz der SchürmannSpannel AG wurden bereits im Entwurf alle maßgeblichen Fachingenieure des Unternehmens beteiligt. Besonders gut funktionierte auch die Kommunikation mit dem Bauherrn LÜNTEC GmbH. Eine enge Zusammenarbeit und schnelle Entscheidungen begünstigten den gesamten Planungsverlauf. 2009 erhielt das Gebäude eine Auszeichnung beim Deutschen Fassadenpreis und wurde zum Kunstwerk des Jahres der Stadt Lünen gewählt.

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