Wettbewerb Bahnhofsareal Grafrath
Der Wettbewerbsentwurf schafft ein kompaktes, fein gegliedertes Ensemble mit unterschiedlichen Aufenthaltsqualitäten. Dies gelingt durch den wiederkehrenden Einsatz unterschiedlicher Formen, Materialien, Strukturen, Farben und Pflanzungen. Mit der Verlegung der Buswendeschleife in den östlichen Teil des Grundstücks entsteht zwischen dem historischen Bahnhofsgebäude aus dem Jahr 1873, dem neuen Stadtbaustein sowie den Gleisanlagen im Süden und dem neuen Mobilitätshub im Norden ein lebendiger, vielfältig nutzbarer Freiraum. Pflanzinseln mit klimaresilienten Gehölzen sowie der Einbezug prägender Bestandsbäume strukturieren den Platz und spenden Schatten.
Hinter dem Neubau, der „Gräfin“, verbirgt sich ein klar gegliedertes, dreigeschossiges Haus, das Wohnen und Gewerbe vereint. Die Grundrissorganisation ermöglicht eine variable Grundrissadaption und eine langfristige Nutzungsflexibilität.
Der Neubau ist als dreigeschossiger Bau ohne Untergeschoss konzipiert. Der Treppenhauskern wirkt aussteifend und bildet mit den Stahlbetonstützen des Erdgeschosses und der darüberliegenden Massivdecke eine konstruktive Basis für das Gebäude. Die Obergeschosse entstehen in konventioneller Holzbauweise; die Betondecke übernimmt zudem Schall- und Brandschutzfunktionen.
Mit der Umgestaltung des Areals entwickelt sich der Bahnhof Grafrath zu einer neuen Adresse, zu einem Ort, weit mehr als ein Verkehrskontenpunkt. Er ist Treffpunkt und soziale Infrastruktur zugleich. Hier entsteht ein Raum für Groß und Klein, Alt und Jung, der Begegnungen fördert und Alltagsgeschichten schreibt. Die "Zeit der Gräfin" dokumentiert solche in einer Jahreschronik.
- Bâtiments publics
- Usage mixte
- Bâtiments de bureaux
- Gastronomie (restaurants, bars, etc...)
- Gares
- Infrastructure
- Architectes
- CARMENWOLF
- Équipe
- Carmen Wolf, Anna Oechsner, Franziska Singer, OTTL.LA








