Restaurierung St.-Catharinen-Kirche

Unter der Leitung von D/FORM Architekten wurde das historische Denkmal der St.-Catharinen-Kirche in Westensee saniert. Nach nur einem Jahr der intensiven Restaurierungsarbeiten wurde die fast 900 Jahre alte Kirche Anfang April mit einem Gottesdienst feierlich wieder für die Gemeinde geöffnet.

Die denkmalgeschützte St.-Catharinen-Kirche, erbaut im Jahr 1232, hat das Ortsbild Westensees über die Jahrhunderte mit ihrer beeindruckenden Feldstein- und Backsteinarchitektur geprägt.
Ihr markanter, backsteinerner Kirchturm und das Langhaus aus Feldstein bieten einen Kontrast zur gotischen Architektur des Altar- und Chorraums, der den Blick nach oben in das Licht öffnet und das Streben nach spirituellen Horizonten symbolisiert. An der Nord- und Ostseite schließen sich Grabkapellen ansässiger Adelsfamilien an.

In den vergangenen Jahrzehnten wurde die Kirche mehrfach restauriert, um ihre Substanz zu sichern. Die aktuelle Maßnahme war dank einer Förderung von 500.000 Euro aus dem Kultur-Etat des Bundes und 80.000 Euro an Spenden aus der Gemeinde besonders umfangreich – ein gemeinsamer Kraftakt, der den Erhalt des Bauwerks langfristig sichert.

Im Rahmen der Restaurierung wurde das Dach der Kirche saniert und die Entwässerung und Dämmung erneuert. Sowohl die von Rissen und Feuchtigkeitsschäden betroffenen Fassaden als auch Teile des Innenraums wurden restauriert. Das historische Renaissance-Epitaph für Daniel zu Rantzau, das älteste erhaltene Renaissance-Denkmal Schleswig-Holsteins, wurde als Teil der Restaurierung besonders sorgsam konserviert, nachdem Feuchtigkeit und Salze seine Substanz gefährdet hatten. Die alte Ölheizung wurde durch eine moderne, klimafreundlichere Warmluftheizung ersetzt. Eine Besonderheit der Restaurierung war die Umgestaltung einer der Kapellen, die nun als neue Familiengrabstätte dient.

Pfarrer Bernd-Holger Janssen lobte die Zusammenarbeit mit D/FORM Architekten: „Wir hatten großes Glück mit unserem Architekturbüro“. Das Büro mit Sitz in Berlin / Alt Kentzlin koordinierte unter der Leitung von Friedrich von Waldthausen die Sanierung des Gebäudes und blieb sogar unter dem Kostenvoranschlag. D/FORM sicherte zudem die notwendigen Fördermittel, die die Finanzierung des Projektes ermöglichten. „Unser Ziel war es, ein Gebäude zu erhalten, das nicht nur für die Gemeinde von heute, sondern auch für künftige Generationen von Bedeutung ist“, fügt von Waldthausen hinzu. „St. Catherinen soll noch viele Jahrhunderte stehen und viele Generationen sollen noch an Ihr mitbauen!“ so Pfarrer Jannsen bei der feierlichen Wiedereinweihung am 06. April.