Zentralberufsschule Wien Seestadt Aspern

Wien, Austria
Visualization © janousekhavlicek.cz
Picture © Kronaus Mitterer Architekten
Visualization © janousekhavlicek.cz
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Drawing © Kronaus Mitterer Architekten
Architects
Kronaus Mitterer Architekten
Location
Wien, Austria
Year
2028
Client
Stadt Wien
Wettbewerb
1. Platz

Die neue Zentralberufsschule Wien in der Seestadt Aspern soll sieben Berufsschulen unter einem Dach versammeln. Bis zu 7.500 Schüler jährlich sollen zukünftig in Lernwelten, die dem modernen Arbeitsumfeld entsprechen, unterrichtet werden. Die Zentral-berufsschule erhält aufgrund ihrer Größe, aber auch aufgrund ihrer Funktion als zentrale Bildungseinrichtung eine Bedeutung, die weit über die Seestadt hinausgeht. Gleichzeitig ist die Einbettung der Schule in ihr näheres Umfeld wichtig, um als attraktiver Stadtteilbereich der Seestadt zu funktionieren.

Ein differenzierter Baukörper

Die Größe der Schule wird durch die architektonische Ausformung des Gebäudes in einen städtebaulich und pädagogisch sinnvollen Maßstab gebracht. Ein begrünter zweigeschossiger Sockel nimmt die gemeinschaftlichen Funktionen, die Werkstätten und die als „Mall“ ausformulierten Unterrichtsräume für Einzelhandel auf und verzahnt sich mit dem großzügigen Freiraum. Über einem als Fuge ausgebildeten Verwaltungsgeschoss sitzen drei Baukörper, in welchen sich die EDV-basierten Unterrichtsräume befinden und welche die Maßstäblichkeit der Seestadt aufnehmen.

Das Herz der Schule

Das Herzstück der Berufsschule bildet die „Mall“, die als zweigeschossiger Kommunikationsraum sämtliche Bereiche der Schule erschließt. Hier trifft man sich zum Lernen, Tratschen und Essen. Großzügige Oberlichten bringen Tageslicht in die Mall, die sich zum Freiraum öffnet. Die Unterrichtsräume Einzelhandel sind hier in Form einer Shoppingmall organisiert und ermöglichen eine praxisnahe Ausbildung.

Ein nachhaltiges Gebäude

Das äußere Erscheinungsbild beruht auf der Idee eines grünen Sockels mit darüber schwebenden hölzernen Volumina. Die beiden unteren Geschoße bilden bauplastisch einen begrünten Sockel aus. Die „schwebenden“ Volumen der Theorieräume verfügen über einen fixen Sonnenschutz aus vertikalen Holzlamellen gegen die sommerliche Überwärmung. Architektonisch erzeugt dieser Sonnenschutz einen holzartigen Filter, der die Gebäude in ihrer Fernwirkung als schwebende, hölzern schimmernde Volumen mit eigener, starker Charakteristik wirken lässt.

Das nachhaltige Energiekonzept beinhaltet Geothermie- und PV-Nutzung, sodass ein Großteil des Gebäudeenergiebedarfs durch erneuerbare Energiequellen gedeckt werden kann.

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