Haus des Lebenslangen Lernens

Dreieich, Germany
Photo © caspar./Henning Kreft

Synergien nutzen, Bildung zugänglich machen

Mit dem Haus des Lebenslangen Lernens (HLL) konnten wir 2008 eine in Europa neue und richtungweisende Lernwelt realisieren. Das HLL integriert mit der Max-Eyth-Schule, der Musikschule, der Volkshochschule sowie Gymnasium und Realschule für Erwachsene verschiedene Schulformen, Bildungswege und Betreuungsangebote. Mit diesem außergewöhnlichen Bildungsprojekt setzt der Kreis Offenbach das Bildungskonzept des Europäischen Rates und die „Strategie für Lebenslanges Lernen“ von Bund und Ländern konsequent um. Das Profil der gemeinsam integrativ und kooperativ am HLL arbeitenden Institutionen zeichnet sich in baulichen wie auch in inhaltlich-pädagogischen Aspekten ab. Kooperationen zwischen den Institutionen, kurze Wege und die Bündelung von Bildungskompetenzen führen zu pädagogischen, inhaltlichen und organisatorischen Synergieeffekten. Räume und Ausstattung können über den Tag verteilt mehrfach belegt und genutzt werden. Dies verringert die Kosten für aufwändige Sachausstattungen der Werkstätten, naturwissenschaftlichen Fachräume und gastronomische Lehreinrichtungen.

Blautöne und Grüntöne
Den drei- und viergeschossigen Neubau des Bildungszentrums haben wir als eine kammförmige Struktur geplant, deren Öffnungen auf das angrenzende Wohngebiet ausgerichtet sind. Nicht integrierbare Teile des Bestandes haben Platz für den Neubau gemacht, in den verbleibenden Gebäuden konnte der Schulbetrieb weitergeführt werden. Die offene, leicht zu erschließende Campus-Architektur gibt der Idee des lebenslangen Lernens einen räumlichen Ausdruck und ein freundliches Erscheinungsbild. Viel Tageslicht fällt in die Unterrichtsräume und Gemeinschaftsflächen, robuste und haptisch angenehme Materialien erzeugen eine anregende Atmosphäre, großzügige Grünflächen, Terrassen und Spielbereiche sowie ein Café am Campus laden zum Austausch unter den Lernenden und Lehrenden ein.

Haus des Lebenslangen Lernens
Synergien nutzen, Bildung zugänglich machen
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Ort
Dreireich
Objekt
Teilabbruch, Neubau, Umbau und Sanierung eines integrierten Schulcampus für drei Schulen
Bauherrin
OFB Projektentwicklung
Entwurfsverfasser
Holger Meyer
Planungs- und Bauzeit
2004–2008
Leistungsphasen
1–8
Brutto-Grundfläche (oi/ui)
32.420 m²/2.780 m²
TGA
Jäger Plomer & Partner, Ingenieurgemeinschaft, Frankfurt am Main
Elektroplanung
TP-Elektroplan, Gaggenau
Tragwerksplanung
Dr. Deutsch-Buckert-Thomas, Ingenieursozietät, Frankfurt am Main
Brandschutz
Hankel Ingenieurbüro für Brandschutz, Marburg
Auszeichnungen
Deutschland Land der Ideen,
Kategorie 365 Orte, 2007
Fotos
Henning Kreft
Dieses Projekt stammt aus der gemeinsamen Zeit von meyerschmitzmorkramer.
Mit dem Haus des Lebenslangen Lernens (HLL) konnten wir 2008 eine in Europa neue und richtungweisende Lernwelt realisieren. Das HLL integriert mit der Max-Eyth-Schule, der Musikschule, der Volkshochschule sowie Gymnasium und Realschule für Erwachsene verschiedene Schulformen, Bildungswege und Betreuungsangebote. Mit diesem außergewöhnlichen Bildungsprojekt setzt der Kreis Offenbach das Bildungskonzept des Europäischen Rates und die „Strategie für Lebenslanges Lernen“ von Bund und Ländern konsequent um. Das Profil der gemeinsam integrativ und kooperativ am HLL arbeitenden Institutionen zeichnet sich in baulichen wie auch in inhaltlich-pädagogischen Aspekten ab. Kooperationen zwischen den Institutionen, kurze Wege und die Bündelung von Bildungskompetenzen führen zu pädagogischen, inhaltlichen und organisatorischen Synergieeffekten. Räume und Ausstattung können über den Tag verteilt mehrfach belegt und genutzt werden. Dies verringert die Kosten für aufwändige Sachausstattungen der Werkstätten, naturwissenschaftlichen Fachräume und gastronomische Lehreinrichtungen.

Blautöne und Grüntöne
Den drei- und viergeschossigen Neubau des Bildungszentrums haben wir als eine kammförmige Struktur geplant, deren Öffnungen auf das angrenzende Wohngebiet ausgerichtet sind. Nicht integrierbare Teile des Bestandes haben Platz für den Neubau gemacht, in den verbleibenden Gebäuden konnte der Schulbetrieb weitergeführt werden. Die offene, leicht zu erschließende Campus-Architektur gibt der Idee des lebenslangen Lernens einen räumlichen Ausdruck und ein freundliches Erscheinungsbild. Viel Tageslicht fällt in die Unterrichtsräume und Gemeinschaftsflächen, robuste und haptisch angenehme Materialien erzeugen eine anregende Atmosphäre, großzügige Grünflächen, Terrassen und Spielbereiche sowie ein Café am Campus laden zum Austausch unter den Lernenden und Lehrenden ein.

Eine neue Lernwelt entsteht
Das von meyerschmitzmorkramer entworfene Haus des Lebenslangen Lernens (HLL) führt richtungsweisend in Europa verschiedene Schul-, Bildungs- und Betreuungsformen in einem Campus zusammen. Er umfasst neben Neubauten mit drei bis fünf Geschossen, ein Parkhaus, sanierte Bestandsgebäude und eine Sporthalle. Das HLL greift nicht nur die Idee des lebenslangen Lernens auf, sondern verleiht ihr in einer offenen Architektur auch räumlichen Ausdruck. Denn der „Raum als dritter Lehrer“, als motivations- und leistungsfördernde Lernumwelt, wirkt nachhaltig auf das Erleben. Nicht zuletzt deshalb wurde das Projekt 2007 als Teil der Initiative „Deutschland Land der Ideen“ ausgezeichnet.

Dieses Projekt stammt aus der gemeinsamen Zeit von meyerschmitzmorkramer.

Photo © caspar./Henning Kreft
Photo © caspar./Henning Kreft
Photo © caspar./Henning Kreft
Photo © caspar./Henning Kreft
Architects
caspar.schmitzmorkramer
Year
2008
Client
OFB Projektentwicklung
Team
Holger Meyer, Thomas Leonhard, Jens Bodendieck, Ilka Frömel, Gerd Jakobs, Sibylle Lienhard, Antje Veldman

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