Sozialzentrum Sölden
Sölden, Österreich
- Architekten
- DIN A4 Architektur
- Standort
- Sölden, Österreich
- Jahr
- 2017
ALTERN IN ZEITGEMÄßER UMGEBUNG
In unmittelbarer Nähe zum bestehenden Altenheim soll in Sölden ein Sozialzentrum mit Pflegeheim und Betreutem Wohnen entstehen. Der Entwurf von DIN A4 Architektur für den ausgeschriebenen Wettbewerb sieht einen zweigeteilten Baukörper vor, der alle räumlichen und funktionellen Anforderungen einer zeitgemäßen Pflege- und Betreuungseinrichtung erfüllt. Die Jury des Wettbewerbs vergab dafür den 1. Preis und beauftragte DIN A4 Architektur Ende September mit der Planung und Umsetzung des Objektes.
AUßENRAUM KONZEPT
Der zweigeteilte, leicht versetzte Baukörper wird zentral auf dem Grundstück platziert. Durch die Abstufung zum Hang wird auf die Nähe des bestehenden Altenheimes reagiert, durch die Höhendifferenzierung entsteht eine vormittags besonnte Dachterrasse im OG2. Besonderer Wert wird auf die Schaffung von wind- und wettergeschützten Zonen gelegt. So ermöglicht der Baukörperversatz einen abgeschirmten Eingangsbereich sowie eine Südterrasse im Erdgeschoß, die durch den baulichen Schutz zum Verweilen einlädt. Großzügige Lichthöfe sorgen für freundliche Erschließungs-, Aufenthalts- und Bewegungsbereiche im Inneren. Dabei finden Serviceeinrichtungen, Wirtschaftsräume und Verwaltung im Erdgeschoß ihren Platz. Die beiden Wohngruppen des Pflegeheimes sind im OG1, das Betreute Wohnen ist im OG2 untergebracht.
FUNKTION UND BAUWEISE
Das Pflegeheim ist in zwei Wohngruppen aufgeteilt, die über einen zentralen Stützpunkt beaufsichtigt werden. Die Gruppen verfügen über getrennte Koch- und Essbereiche, die am jeweiligen Lichthof positioniert sind. Dieser präsentiert sich als zentrales Orientierungselement und ermöglicht daneben einen Rundgang durch den Baukörper. Als Begegnungs- und Aufenthaltsbereich fungiert die großzügige Terrasse, die von den Gemeinschaftsräumen erschlossen wird. Eine uneingeschränkte Einsicht vom Pflegestützpunkt aus ist dabei gewährleistet.
Der Baukörper ist in Hybridbauweise geplant, ressourcenschonenden Materialien wurde der Vorzug gegeben. Holzfassaden, Glasflächen und der gestaltete Garten ergeben eine warme und freundliche Atmosphäre, die auf die umgebende Natur und die bestehenden Gebäude reagiert und als Ort Identität schafft.
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