Kingdee Tower

Shenzhen, China
Bild © HENN
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Architekten
HENN
Standort
Shenzhen, China
Jahr
2023
Bauherrschaft
Kingdee International Software Group Company Limited - Shenzhen
Lokaler Planungspartner
Huayang, Shenzhen
Fläche
107 753 m2
Wettbewerb
1. Preis

Mit einem 210 Meter hohen Turm erweitert das Softwareunternehmen Kingdee sein Headquarter in der südchinesischen Metropole Shenzhen. Der Entwurf für das Bürohochhaus von HENN wurde im Rahmen eines internationalen eingeladenen Wettbewerbs erstprämiert. Der Rohbau des geplanten Gebäudes soll 2017 fertiggestellt werden.

Der verglaste Turm bildet den zentralen Kopfbau für den Unternehmenssitz. Durch die exponierte Lage und seine Höhe von 44 Geschossen hat das Gebäude eine Signalwirkung als städtebauliches Landmark. Seine unregelmäßige fünfeckige Gebäudegrundfläche ergibt sich aus der optimalen Flächennutzung zwischen zwei neungeschossigen Bestandgebäuden. Das Hochhaus kragt in drei unterschiedlichen Höhen aus und erhält so eine skulpturale Anmutung. Gleichzeitig erweitern die Vorsprünge die Geschossflächen der Konferenzebenen auf verschiedene Seiten. Durch seine facetten- reiche geometrische Form fügt sich der Neubau in das bestehende Ensemble aus Bürogebäuden ein. Das dreigeschossige Atrium des Turms ist durchgängig verglast und als offenes Entree konzipiert. Be- sucher und Mitarbeiter werden in einem offenen und repräsentativen Foyer empfangen, das auch im Außenraum Wirkung zeigt. Die Aufzüge im zentralen Erschließungskern führen in die einzelnen Eta- gen und deren flexibel nutzbare Büroflächen. Das Stützenraster des Turms sowie sein Stahlbetonkern, der sich an der fünfeckigen Grundform orientiert, bilden ein effektives Tragwerk. Unter den Konferenzetagen an den Auskragungen befinden sich jeweils Technikgeschosse, in denen das Raster der Stützen verspringt. Die Fassadengestaltung des Hochhauses erzeugt ein optimales Verhältnis zwischen Ausblick und Verschattung. Dabei reagieren die Struktur und der Transparenzgrad der Außenhülle jeweils auf die Sonneneinstrahlung und das konkrete Raumprogramm. Die öffentlichen Bereiche auf der Höhe der charakteristischen Vorsprünge des Gebäudes erhalten durch plane Fensterflächen maximale Transparenz und freie Aussicht. Die Faltung sowie der Anteil geschlossener Fassadenelemente in den Büroetagen reagieren auf die Sonneneinstrahlung und verschatten die Innenräume. So werden die Büroflächen entsprechend den Herausforderungen des tropischen Klimas in der Metropole ange- messen vor der Sonne geschützt.

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