Maximilianeum - Kernsanierung, Instandsetzung, Neuorganisation der Nordarkaden

Die Kernsanierung der Nordarkaden des Maximilianeums schreibt ihre eigene, kleine Geschichte der Gebäudetransformation. Der hinter der Westauffahrt gelegene Bereich bildet den Unterbau des nördlichen, offenen, zweigeschossigen Seitenflügels, der Nordarkaden.
Tonnen- und Kreuzgewölbe, Gurtbögen und massive Wandpfeiler bilden das Traggerüst und charakterisieren den zirka 100 qm großen, bis zu fünf Meter hohen Innenraum. Ursprünglich waren dort die Wäscherei sowie Baderäume untergebracht, später wurden Büroräume und Sanitäreinheiten vorgesehen. Der Gebäudeteil ist von Osten her belichtet und zugänglich.

Mit der jüngsten Maßnahme wurden die Räumlichkeiten auf den Rohbau zurückgeführt und darauf in einem ersten Schritt die bestehende Tragstruktur in Stand gesetzt, eine Bodenplatte sowie eine Horizontalsperre eingebaut. In eineinhalb Jahren Bauzeit entstanden in und vor den alten Gemäuern ein neuer Zugangsbereich, Sanitäreinheiten und ein mit modernster Technik ausgestatteter Besprechungsraum. Die neuen Raumeinheiten wurden in den Bestand eingestellt, so
dass die markante, für das Gebäude typische Tragstruktur sichtbar blieb. Der Ausbau ist schlicht, aber entschieden konzipiert. Die neuen Räume wirken durch die klare Einfachheit von wenigen Materialien und Ausführungsdetails.