Wohnhaus Stapferstrasse
Brugg, Svizzera
- Architetti
- Architheke
- Sede
- Brugg, Svizzera
- Anno
- 2021
In enger Absprache mit der Bauherrschaft wurde nach der Gegenüberstellung verschiedener Studien und Varianten entschieden, das bestehende Wohnhaus aus dem Jahr 1889 stehen zu lassen und komplett zu sanieren.
Um die stimmigen Proportionen des Wohnhauses trotz der energetischen Sanierung beibehalten zu können, wurde das Haus auf einen umlaufenden Sockel gestellt und das Dach optisch leicht erhöht. Dieser Sockel weitet sich südseitig zum Garten hin aus und dient den künftigen Bewohner als erhöhter Sitzplatz. Das Haus wurde gesamtheitlich energetisch saniert. Die vorhandenen Natursteingewände um die Fenster wurden mittels einem Wechsel in der Verputzstruktur und einer leicht abgesetzten Farbgebung nachgebildet. Um die Proportionen der Fenster zu erhalten, werden wiederum Holzfensterläden als Sonnenschutz zum Einsatz kommen.
Die grösste Anpassung im Innenraum erfolgte bei der Eingangssituation. Diese führte früher von der Stapferstrasse durch den Garten hindurch und man gelangte durch eine kleine aussenliegende Treppe direkt in das innenliegende Treppenhaus. Eine Garderobe, oder der Platz dafür, war nicht vorhanden. Mit dem Erstellen des Carports, von der Seidenstrasse her erschlossen, bot sich die Gelegenheit, auch die Eingangssituation zu verbessern. Neu erfolgt der Zugang von der Westseite her. Über die neue Garderobe erreicht man das neu organisierte Wohngeschoss. Die Trennwand zwischen Essen und Wohnen wurde entfernt sowie das Fenster zum Garten hin vergrössert und bis zum Boden verlängert. Das neu erstellte Brüstungstäfer, die farbliche Absetzung der Wände und der hochwertige Fischgrat-Eichenparkett werten das Wohn- und Esszimmer zusätzlich auf. Die Grundrissdisposition im Obergeschoss wurde unverändert übernommen. Im Dachgeschoss wurden die Balken sichtbar belassen und gereinigt. Das nun voll ausgebaute Dachgeschoss mit zwei Lukarnen bietet Platz für ein grosszügiges Zimmer sowie ein neu erstelltes Badezimmer. Das vorhandene Hochparterre des Wohnhauses bot die Möglichkeit, ein zusätzliches hochwertiges Zimmer mit ausreichend natürlicher Belichtung im Untergeschoss zu erstellen.
Die gesamte Haustechnik wurde erneuert. Die vorhandene Ölheizung durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ersetzt und die elektrischen Installationen auf die heutigen Ansprüche angepasst.
Sämtliche Oberflächen wurden ersetzt und sorgfältig ausgewählt. In den Wohn- und Schlafräumen kommt ein hochwertiger Eichenparkett zum Einsatz. Im Eingangsbereich und den Nassräumen wurden als Kontrast zur Eiche schwarze Bodenplatten und moosfarbige Wandplatten ausgewählt.
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