Justizvollzugsanstalt Bremerhaven - Umbau und Sanierung
Bremerhaven, Germania
- Sede
- Nordstraße 12, 27580 Bremerhaven, Germania
- Anno
- 2016
- Cliente
- Immobilien Bremen AöR
- Team
- Dipl.-Ing. Architekt Peter Abramjuk, Dipl.-Ing. Architekt BDA AKG Jörg Schneider, Dipl.-Ing. Architektin Ljudmila Zilke, Dipl.-Ing. Architektur Wolfgang Liere
- Tragwerksplanung
- Jürgen Hellmann GmbH
- TGA ELT
- Barge Ingenieure
- GWA- / WBR-Anlagen
- MCN Ingenieure VBI
- Freianlagen
- Dittloff + Paschburg Landschaftsarchitekten
Das ehemalige Gerichtsgefängnis „Lehe" und die heutige Justizvollzugsanstalt Bremerhaven mit rund 100 Haftplätzen ist Bestandteil einer denkmalgeschützten Anlage von Amtsgericht und Strafvollzug. Durch die in den 50er Jahren entstandene direkt angrenzende Wohnbebauung ist die JVA dreiseitig umschlossen und nur über die Nordstrasse zu erreichen.
Die Baumaßnahmen wurden innerhalb der Anstaltsmauer, parallel zum laufenden Anstaltsbetrieb, ausgeführt. Mit Beginn der Baumaßnahme wurde hierzu das ehemalige Verwaltungsgebäude an der Nordstraße zu einem Haftgebäude zur Aufnahme von Häftlingen des offenen Vollzuges umgebaut. Teil dieser Maßnahme war die Erweiterung des vorhandenen Zugangs, da diesen nur kleine KFZ passieren konnten, sowie die Herstellung einer neuen „Pforte" mit Fahrzeugschleuse, die Teil der äußeren Sicherung ist. Im Anschluss erfolgte der Umbau und die Sanierung der vorhandenen Haft- und Funktionsbereiche rund um die Innenhöfe.
Zur Herstellung des ersten Bauabschnittes wurde dieser räumlich vom Anstaltsbetrieb durch zusätzliche Wände und Abgrenzungen getrennt, die die Sicherung nach „Innen" gewährleisteten. Im zweiten Bauabschnitt folgten die Umbauten und Sanierungen der Gebäude um den zweiten Innenhof, der durch ergänzende Neubauten entstanden ist. Zur Sicherung nach „Innen" war der nun bezogene erste Bauabschnitt abzugrenzen. Zur Sicherung nach „Außen" wurde jeglicher Personen- und Warenverkehr zu und von der Baustelle noch innerhalb der Anstaltsmauer an der neuen Pforte einer Kontrolle unterzogen. Ergänzend wurde zur „äußeren" Sicherung die Zaunanlage zwischen Sportplatz und anschließender Wohnbebauung neu errichtet.
Die Sanierung vorhandener Bausubstanz erfolgte im Bereich der Fassaden, Dächer und konstruktiven Bauteile und Ausbauten. Umbauten erfolgten im Hauptgebäude und offenem Vollzug sowie im angrenzenden Amtsgericht.
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