Schumacher Somm Architekten AG

Im Nordwesten wird das Wagenareal durch die stark befahrene Grubenstrasse begrenzt. Die Wagenfabrik thront auf einer Art Hochplateau darüber. Eingepasst zwischen Grubenstrasse und Hochplateau führt die private Wagenstrasse auf die obere Ebene und überwindet diese Niveaudifferenz.
Von der alten Wagenfabrik wird der Kopfbau als Wagi-Haus erhalten. Zwei neue längliche Baukörper, das Lauben-Haus und das Dachgarten-Haus ergänzen es. Das Dachgarten-Haus übernimmt in seiner Längsausdehnung den Fussabdruck der alten Wagenfabrik. Mit seiner zurückhaltenden Höhenentwicklung und seiner aufgelösten Dachstruktur nimmt das Volumen Bezug auf die kleinteilige Bebauungstruktur der südlichen Nachbarschaft.
Das Wagi-Haus ist durch seine Geschichte und seine Ausstrahlung das Zentrum des neuen Ensembles und ist Identifikations- und Begegnungsort für das ganze Quartier. Dank minimaler Eingriffe und einer sorgfältigen und sanften Sanierung bleibt der Charakter und die Atmosphäre des alten Gebäudes aussen und innen erhalten. Als Verbindung zum Quartier dient auch der zwischen Wagenstrasse und Wagi-Haus liegende Quartier-Platz mit seinen vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten.
Den Auftakt zum neuen Ensemble bildet der neu geschaffene Stadt-Platz am Fuss des Wagenareals. Der Kopf des Dachgarten-Hauses, das Lauben-Haus und das westlich gelegene Wohn- und Gewerbegebäude bilden die räumliche Fassung des Platzes.
Die Überbauung s’WAGI dient dem generationenübergreifenden Mietwohnen. Ein breites Wohnangebot und vielfältige Wohnungstypen decken unterschiedlichste Bedürfnisse der Bewohnerschaft aller Altersstufen ab.
s’WAGI ist das erste Projekt in Schaffhausen, welches die Ziele des SIA-Effizienzpfades Energie (SIA 2040) erfüllt und so einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Ziele der 2’000-Watt-Gesellschaft leistet.