Neckarspinnerei Quartier Wendlingen

Wendlingen am Neckar, Deutschland
Neckarspinnerei Quartier Wendlingen - Visualisierung neues Quartier
Visualisierung © bloomimages
Neckarspinnerei Quartier Wendlingen - Luftbild historische Spinnereigebäude
Foto © HOS
Städtebauliches Konzept
Zeichnung © Rustler Schriever / GDLA
Grundrissstruktur
Zeichnung © Rustler Schriever
eckarspinnerei Quartier Wendlingen - Luftbild historische Spinnereigebäude
Foto © HOS
Lageplan neues Quartier
Zeichnung © Rustler Schriever / GDLA
Längsschnitt durch das Quartier
Zeichnung © Rustler Schriever
Querschnitt durch das Quartier
Zeichnung © Rustler Schriever
Ausschnitt neues Quartier mit Quartiersplatz
Zeichnung © Rustler Schriever / GDLA
Querschnitt vertikale Nutzungsverteilung
Zeichnung © Rustler Schriever
Nutzungsverteilung
Zeichnung © Rustler Schriever
Bauweise
Zeichnung © Rustler Schriever
Neckarspinnerei Quartier Wendlingen - Luftbild historische Spinnereigebäude
Foto © HOS
Modellfoto
Foto © ORplan
Modellfoto
Foto © Rustler Schriever
Architekten
RUSTLER SCHRIEVER Architekten
Standort
Heinrich-Otto-Straße 64, 73240 Wendlingen am Neckar, Deutschland
Jahr
Beginn 2024 -

Städtebaulicher Wettbewerb 2023 - 1.Preis
Struktur für Vielfalt - Transformation zum produktiven Stadtquartier

Das neue Stadtfeld verbildlicht unsere Vision der »produktiven Stadt« mit seiner Nutzungsvielfalt, in der zeitgemäß produziert, gearbeitet und in Einklang mit der Natur gelebt wird. Die klare Struktur des historischen Spinnereiquartiers mit seiner orthogonalen Grundgeometrie wird aufgegriffen und mit der städtebaulichen Setzung der Quartierserweiterung fortgeführt. Der städtebauliche Charakter des Bestehenden wird somit im neuen Quartier weitergebaut und ein zeitgemäßes Gesamtquartier mit der Identität des Historischen geschaffen. Die strenge Orthogonalität löst sich im Inneren immer stärker auf, die Setzung der Baukörper verschieben sich zueinander und bilden vielseitige Außenräume mit unterschiedlicher Qualität, deren Platzkanten bewusst nicht präzise gefasst sind. Es entstehen fließende Räume, die ineinander übergehen - multicodierte Orte laden zum Verweilen und Entdecken ein.

Die Grundstruktur der Baukörper ist robust und gleichzeitig anpassungsfähig für weitere Transformation und zukünftige Veränderungsprozesse (großformatige flexible Erdgeschoß-Zone aus Beton bietet große Spannweiten). Auf dieser robusten Erdgeschoß-Zone sind alle Obergeschoße in Holzbauweise geplant. Das 1.Obergeschoß bietet Gewerbeflächen mit maximaler Flexibilität, darüber sind Wohnbaustrukturen mit großzügigen Laubengang-Erschließungen, Balkonen und gemeinschaftlichen Dachgärten vorgesehen. Die Bebauung im Westen zum Neckarufer ist in reiner Holzbauweise geplant. Das Konzept des Zusammenfließens der unterschiedlichen Nutzungen wird auch in der Ausbildung der Einzelgebäude in der vertikalen Schichtung spürbar. Eine filigrane leichte Holzstruktur wird wie eine Filterschicht vorgestellt. Innerhalb der Holzstruktur werden die Treppen geführt, verteilen sich die Laubengänge und tragen die integrierten Balkone zur Westseite. Gleichzeitig dient die Holzstruktur als Berankung für Pflanzen und bietet somit eine natürliche Verschattung der Obergeschosse nach Süden und Westen.

Das dominierende Spinnereihauptgebäude ist prägend für den neuen Baukörper an der Heinrich-Otto-Straße. Der langgestreckte Baukörper mit Büroturm ist adressbildend und zeigt die Transformation des denkmalgeschützten Quartiers bereits nach Außen. Mit dem Charme und der Identität des industriellen Erbes verbunden entsteht ein pulsierendes Gesamtquartier mit hoher Arbeits- und Lebensqualität.

Das Projekt ist Teil der IBA´27 Internationale Bauausstellung StadtRegion Stuttgart.

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