bootshaus am achensee
Pertisau am Achensee, Österreich
- Architekten
- HOLODECK architects
- Standort
- Pertisau am Achensee, Österreich
- Jahr
- 2025
- Bauherrschaft
- TIWAG - Tiroler Wasserkraft AG
- Team
- Marlies Breuss, Michael Ogertschnig, Elisa Cesarini, Elena Perez y Schneider, Nohelia Rosario
Der geplante Neubau des Bootshauses in Pertisau an der Seepromenade stellt in ökologischer, technologischer, in sozialer sowie funktionaler Hinsicht ein prägnantes Bauwerk für die Gäste der Achensees Schiffahrt wie auch für alle Touristen und Bewohner von Pertisau dar. Die ortsintegrierende Gebäudeentwicklung entlang des Seeufers unter der Prämisse der energetischen Kompaktheit definiert den Baukörper. Das Projekt dient als ‚Attraktor‘, der in Kommunikation mit dem See, dem Vorplatz und der Promenade agiert. Die bestehende Platzgestaltung und die fussläufige Anbindung zum Fischergut sowie der Baumbestand werden beibehalten und mit dem neuen Bootshaus, das sich zur Seepromenade grosszügig öffnet und Richtung Platz orientiert, zu einer logischen Gesamtkomposition zusammengeführt.
Eine Stufenanlage, mit Sitzstufen zum See gerichtet, bietet angenehmen Aufenthalt im Freien und Raum direkt am Wasser mit der einmaligen Kulisse des Achsensees für gesellschaftliche Veranstaltungen. Im Tagesbetrieb dient diese teils überdachte Freitreppe ebenso der direkten Erschliessung für den Gastronomiebereich, besonders für Gäste der nördlich anlegenden Schiffe. Am Abend ermöglicht ein getrennter Eingang die Zugänglichkeit des Gastronomiebetriebes unabhängig von den Öffnungszeiten des Bootsverleih und der Schiffahrt. Die Konfiguration des Baukörpers interpretiert die örtlichen Gegebenheiten entlang der Sichtachse zur Kirche, der grünen Mitte und zum See. Die visuelle Durchlässigkeit stellt die Grundlage für die Höhenentwicklung und Ausrichtung des Baukörpers an diesem prominenten Ort am Seeufer dar, die sich auch im Obergeschoss durch die windgeschützte Terrasse und das begrünte Dach wiederfindet.
Auswahl und Anwendung der Baumaterialien erfolgt aufgrund ihres innewohnenden Potentials mit Bezug auf die Kreislaufwirtschaft – Wertigkeit, Langlebigkeit, Reparaturpotential, Wiederverwendbarkeit und Recyclingfähigkeit.
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