Mestrinaro Architekten

NEUBAU EINFAMILIENHAUS, Basel-Landschaft (CH)
Zwischen Wiesen und Obstbäumen, gleich neben dem alten Bauernhaus, verbirgt sich ein kleines Wunder aus Holz. Ein winziges Haus, auf das Wesentliche reduziert – und doch voller Leben. Es wurde eigens für ein Paar entworfen, das sich nach einem ruhigen Rückzugsort sehnte: reduziert, bewusst, durchdacht.
Mit diesem Wunsch traten die Bauherren an den Architekten heran – sie wollten ein Haus, das sich nicht aufdrängt, sondern einfügt. Ein Haus, das die Sprache der Gegenwart spricht, aber die Geschichte des Orts weiterträgt. Entstanden ist ein zeitgenössischer Holzbau, klar in der Form, warm in der Ausstrahlung.
Der Grundriss erzählt von Alltag und Achtsamkeit. Oben, im Erdgeschoss, spielt sich das tägliche Leben ab – der Wohnraum mit Küche, das Schlafzimmer, eine einladende Diele. Unten, im ruhigen Untergeschoss, liegen das Arbeitszimmer, ein Bad, Technikräume und der Keller. Beide Ebenen öffnen sich zum Garten, sodass im Sommer zwei grüne Wohnzimmer entstehen – Orte zum Durchatmen, Lesen, Zusammensitzen.
Das Licht ist der stille Hauptdarsteller. Es wandert über den Tag durch grosse Fenster und Oberlichter, wirft Schatten, bringt Bewegung ins Holz. Durch unterschiedliche Raumhöhen entsteht ein Wechselspiel aus Offenheit und Geborgenheit – das Haus wirkt weit, obwohl es kompakt ist.
So verschmilzt Architektur mit Natur, Mensch mit Raum. Die klare Form öffnet sich nach innen und außen, ohne sich aufzudrängen. Das kleine Haus tritt leise auf – und fügt sich dabei auf erstaunlich selbstverständliche Weise in das historische Dorfbild und die Nachbarschaft ein.