Zollstrasse Zürich
Zürich, Svizzera
Die Gebäude Zollstrasse 20/36 wurden 1984 für die Bank Leu errichtet und standen ehemals mit ihrer Schaufassade prominent an der Weite des Gleisfelds. Nun werden sie durch die Neubauten der kleinen Europaallee in die zweite Reihe zurückversetzt. Entsprechend der neuen städtebaulichen Disposition, entlang der wichtigen Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Industriequartier, werden die Liegenschaften, 2012 durch den Kanton Zürich akquiriert, infolge einer Instandsetzung zu einer die Strasse begleitenden Fassade umgestaltet und zu flexiblen Büroräumlichkeiten umgebaut. Auf den gewonnenen Projektwettbewerb 2017 folgt die Planung, Ausführung und der Bezug 2025.
Als Rochadefläche für die Büroflächen der kantonalen Behörden vorgesehen, haben die Räumlichkeiten hohen Ansprüchen bezüglich Flexibilität der Raumaufteilung und des Gebrauchs zu erfüllen. Entsprechend weit ist die geplante Nutzungsvielfalt und eng das damit einhergehende Gebäuderaster, welches diese ermöglicht. Sowohl im Grundriss als auch an der Gliederung der Fassade wird diese zentrale Anforderung an das Gebäude ablesbar. Während die Innenräume um einen Infrastrukturkern angeordnet sind, um unterschiedliche Zonierungen entlang der Fassade zu ermöglichen, bildet diese mit Lisenen aus Aluminium die innenräumliche Gliederung als vertikales Element ab. Analog einem eleganten schwarzen Kleid hüllen sich die Brüstungen in Palissandro Nero. Dieser wird zum einen poliert, flächig eingesetzt, um ein horizontales Gleichgewicht zu den Lisenen zu kreieren, zum anderen wirkt er durch den gefrästen und profilierten Bereich spielerisch, leicht und textil.
- Architetti
- Michael Meier Marius Hug Architekten AG
- Anno
- 2025
- Cliente
- Hochbauamt Kanton Zürich
- Baumanagement
- Takt Baumanagement
- Landschaftsarchitekt
- Müller Illien Landschaftsarchitekten
- Tragwerk
- Schnetzer Puskas Ingenieure
- Fassadenplanung
- Lüchinger Meyer Ingenieure
- Kunst am Bau
- Christina Hemauer und Roman Keller

















