Schloss Weissenhaus, Pferdestall

Weissenhaus, Ostsee, Germania
Außenansicht
Foto © Marc-Oliver Schulz
Flur
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Seminarraum 2
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Seminarraum 2
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Seminarraum 3
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Seminarraum 3
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Lounge
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Seminarraum 1
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Flur
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Flur
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Detail Schwelle
Foto © Marc-Oliver Schulz
Detail Tür
Foto © Marc-Oliver Schulz
Architetti d'Interni
Büro Korb GmbH
Anno
2014
Cliente
Jan Henric Buettner

Das Hotelresort Schloss Weissenhaus ist Ergebnis einer langjährigen und mit großem Einsatz betriebenen Konversion einer historischen Gutsanlage, an der eine Vielzahl von Planungsbüros beteiligt waren.

Die Mehrzahl der drei Dutzend historischen Gebäuden auf dem 75 Hektar großen, parkähnlichen Areal entstand im frühen 17. Jahrhundert. Seit 2005 wurde in mehreren Bauschritten ungefähr ein Drittel der Gebäude inkl. Schloss bereits denkmalgerecht saniert und mit verschiedenen Funktionen in den Hotelbetrieb aufgenommen.

Bei dem Pferdestall, dem sog. „Peerstall“ handelt es sich um ein ehem. Remisen-Gebäude, das zeitweilig auch als Pferdestall genutzt wurde. Im Rahmen von umfangreichen und sensiblen Sanierungsmaßnahmen wurde der denkmalgeschützte Profanbau zu einem 500 m² großen Veranstaltungsgebäude mit u.a. drei Seminarräumen in verschiedenen Größen und einem Boarding Room für Konferenzen, Tagungen und Events umfunktioniert.

Der historische Bezugspunkt der Nutzung als Pferdestall bildete dabei den Ausgangspunkt für den Entwurf im großen Ganzen wie auch im Detail.

Das langgestreckte, eingeschossige Gebäude aus gelbem Sichtmauerwerk orientiert sich mit einer Reihe großer Toröffnungen zum Schlossanger nach Süden, während seine Nordseite weitgehend geschlossen ist. Im Inneren ist es durch Fachwerkwände in mehrere nebeneinander liegende Abschnitte unterteilt. Diesem Merkmal des historischen Bestandes sollte - in enger Abstimmung mit der obersten Denkmalbehörde des Kreises Ost-Holstein - Rechnung getragen werden. Um die Raumstruktur erlebbar zu machen, wurden zur Verbindung der Abteile lediglich kleine Durchgänge entlang der Außenwand in die Wandgefache eingeschnitten. Zur akustischen Abtrennung wurde in zwei Bereichen ein raumhoher, transparenter Raumteiler aus Walzstahlprofilen mit Füllungen aus Glas und Altholz eingefügt. Die Innentüren sind ebenfalls aus aufgearbeitetem, altem Fichtenholz angefertigt.
Die eigens gestalteten Leuchten heben die sanierten Holzbalkendecken und Mauerwerkswände hervor und lassen diese als Gestaltungselemente atmosphärisch wirksam werden. Entree und Erschließungsbereiche wurden in dunklem Klinker gepflastert, die Durchgänge mit breiten Holzschwellen im Boden abgesetzt. Die Tagungsräume erhielten einen „Teppich“ aus Eichenholzdielen, der sich mit einem Randfries aus Estrichbeton gegen die historischen Bestandswände abgrenzt.

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