Restaurierung Kirche St. Nikolaus
Gesamtsanierung und Restaurierung nach Brandschaden, 2021–2025
Die Pfarrkirche St. Nikolaus wurde 1376 erstmals urkundlich erwähnt. Im 15. Jahrhundert gehörten die Kirche und die St. Johanneskapelle zur Herrschaft Rotberg, bevor sie 1515 an Solothurn übergingen. Die Pfrund gelangte anschliessend an das Kloster Mariastein. 1609 wurde der baufällige Turm abgebrochen und neu errichtet, 1724 folgte der Neubau des Kirchenschiffs und 1854 die Erweiterung nach Westen – einschliesslich des Chors.
In der Silvesternacht 2021 kam es zu einem Brand, der erhebliche Schäden verursachte. Betroffen waren insbesondere der Dachstuhl, die Holzdecke, die Orgel, Wände und Fenster. Neben den Brandschäden führten Hitze und Löschwasser zu weiteren Beeinträchtigungen. Der bereits zuvor geschwächte Dachstuhl wies statische Mängel, Wasserschäden und Pilzbefall auf, was eine umfassende Instandsetzung erforderlich machte.
Ein zentraler Aspekt der Restaurierung war der Umgang mit Schadstoffen. In den 1960er-Jahren waren im Dachtragwerk stark belastete Holzschutzmittel eingesetzt worden. Entsprechend wurden bei den Arbeiten umfangreiche Schutzmassnahmen zum Gesundheitsschutz der Bauleute getroffen.
Im Kirchenraum mussten die russgeschwärzte Holzdecke und der beschädigte Wandverputz entfernt sowie die zerstörte Orgel vollständig abgebrochen werden. Die Ausstattungselemente wurden zur Reinigung und Konservierung in ein Restaurierungsatelier überführt, die Glasfenster ausgebaut und restauriert.
Neben den notwendigen Instandsetzungs- und Restaurierungsarbeiten wurde auch die Gestaltung des Kirchenraums neu konzipiert.
- Anno
- 2023



