Hochschulbibliothek

Neubrandenburg, Allemagne
Image © HerbstKunkler Architekten
Dessin © HerbstKunkler Architekten
Dessin © HerbstKunkler Architekten
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Visualisation © HerbstKunkler Architekten
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Architectes
HerbstKunkler Architekten
Lieu
Brodaer Straße 2, 17033 Neubrandenburg, Allemagne
Année
2025

Planung und Realisierung nach VgV mit Wettbewerb 1.Preis.

Erweiterungsneubau und Umbau der bestehenden Typenbauten für die Bibliothek der Hochschule Neubrandenburg.

Das zentrale Haus 1 der Hochschule besteht aus mehreren, um einen Innenhof zu einem Baublock zusammengeschobenen und untereinander verbundenen Solitärbaukörpern. Dieses Hochschulensemble wird nun um einen präzisen Körper erweitert, der die vorgefundenen Strukturen fortsetzt und neu interpretiert. Seine Präzision ergibt sich aus den gesuchten Bezügen zu den vorgefundenen baulichen und landschaftlichen Strukturen.
Durch direkte Umsetzung des Logos der Hochschule mit baulichen Mitteln entsteht eine Dachlandschaft mit starker Fernwirkung in den Stadtraum, die auch im Inneren der Bibliothek durch ihre unverkleidete Holzkonstruktion erlebbar sein wird.
Die bestehenden Bibliotheksflächen verschmelzen mit dem Erweiterungsbau zu einer funktionalen und gestalterischen Nutzungseinheit. Das vorgefundene Gebäuderaster wird im Erweiterungsbau aufgenommen. Das gewählte Gebäuderaster und Tragsystem ermöglicht flexible Nutzungsmöglichkeiten und im Neubau der Bibliotheksnutzung angemessene lichte Raumhöhen ≥ 3m in den Freihandbereichen.
Der viergeschossige Erweiterungsneubau schließt direkt an die Bestandsbauteile an und wird mit diesen über Wege- und Blickbezüge verbunden. Die Hierarchisierung der Nutzungen erfolgt entsprechend der zu erwartenden Nutzungsintensität von „offen nach intern“ bzw. von „Kommunikation nach Konzentration“.
Im Bestandsbauteil LG4 der Bibliothek werden die meisten Flächen für Freihandregale vorgesehen. Die Arbeits- und Leseplätze dagegen werden überwiegend den Fenstern im Erweiterungsneubau zugeordnet. Es entstehen offene Nutzerbereiche die konzentriertes und kommunikatives Arbeiten ermöglichen. Es sind offene Arbeitsbereiche in Tischgruppen, Reihenarbeitsplätzen und Arbeitskabinen / Carrels geplant. Unter der Dachlandschaft ist ein zweigeschossiger Lesesaal mit Galerie und raumhoher Bücherwand vorgesehen – ein besonderer, identifikationstiftender Raum.
Die Fassadengestalt folgt der inneren Struktur der Bibliothek. Das aus dem Bestand übernommene Tragraster, sowie das darin enthaltene Ausbauraster der Regalstellung, zeichnen sich in der Fassade sowie den großen Fensteröffnungen und ihren Teilungen ab.
Der Materialkanon aus den bestehenden Hochschulgebäuden soll aufgenommen und modifiziert werden. Entsprechend werden die tragenden Außenfassaden mit Ziegelsteinen bekleidet deren Oberflächen hell geschlämmt werden. Die Fassadenöffnungen erhalten dagegen glatt geputzte Umrahmungen.

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