Rosenmayr Landschaftsarchitektur GmbH

Die Wohnüberbauung mit rund 120 Stadt- und Atelierwohnungen und Gewerbeanteil bildet einen klar gefassten Freiraum: er ist Wohnhof, aber auch Auftakt und Abschluss des übergeordneten Freiraums, der sich nach Osten erstreckt. Durch die Setzung eines Blockrands wird der Freiraum zu einen autonomen Innenhof. Dieser wird als robuster, offener Kiesplatz gestaltet, der sich jedoch in den Randbereichen zu einem vielfältig bepflanzten Garten verwandelt.

In der Mitte des Hofs ist eine pavillonartige Kleinbaute aufgestellt, welche gedeckte Veloabstellplätze und die Entsorgung aufnimmt. Zudem bietet das Dach mit farbigem Glas einen gedeckten Aussenbereich im Hof an. Die Konstruktion wird von den Kletterpflanzen komplett eingewachsen. Gestaffelt erhöhte Pflanzflächen strukturieren und gliedern den Freiraum: es entstehen ruhige Rückzugs- und Begegnungsräume und der nötige Aufbau für die Gehölzpflanzungen und die Integration der Entrauchungsgitter wird erreicht.

Die Pflanzflächen wirken auch ausserhalb der Blütezeit lebendig durch das Farben- und Formenspiel des Blattschmucks. Weil mehrheitlich immergrüne Arten eingesetzt wurden, sind die Vegetationsflächen das ganze Jahr geschlossen, so dass der Unterhalt minimiert werden kann. Auf kleinteilige Rasenflächen im Innenhof wurde bewusst verzichtet.