2025
Bravourleistung des 37. Wiener Stadterneuerungspreis 2025
VHS Ottakring
2º puesto

VHS Ottakring - Sanierung, Umbau, Zubau, Dachausbau, Begrünung, 1160 Wien:
Das geschichtsträchtige und sozialpolitisch bedeutende Gebäude der VHS Ottakring von 1905 wurde umfassend saniert, umgebaut, neu organisiert und baulich sowie technisch komplett ertüchtigt.
Während denkmalgeschützte Gebäudeteile (Fassade, der historische Haupteingang und das zentrale Stiegenhaus) bei der Erneuerung weitestgehend in ihrer Ursprünglichkeit erhalten blieben, wurde die Raumstruktur im Inneren erheblich verändert und ergänzt. Eine besondere Herausforderung stellte das Grundstück dar, welches (flankiert von einer Blockrandbebauung) in den Hof hinein spitz zuläuft und zur Gänze bebaut ist. So führten höchst komplexe Umbaumaßnahmen zu einer zukünftigen Nutzbarkeit mit mehr Nutzfläche. Dementsprechend wurden Brandabschnitte erneuert und der Gebäudestruktur angepasst sowie eine barrierefreie Erschließung ermöglicht. Die Aufstockung des DGs schaffte weiteren Platz für Kursräume. Kurs- und Verwaltungsbereiche sind klar voneinander getrennt. Raumeinheiten können teilweise miteinander verbunden werden, um flexibel auf die jeweiligen Ansprüche reagieren zu können. So auch das Herzstück, die „Wolke 16“: Auf der ehemals brach liegenden Dachfläche im Hoftrakt sind ein Multifunktionsraum und ein Sozialraum miteinander kombinierbar und bieten einen direkten Zugang auf die umlaufende Terrassenfläche, die zum Verweilen einlädt. Mittels eines begrünten Rankgesrüsts wird diese beschattet; weitere Flachdächer sind extensiv begrünt. Das durch frühere Umbauten entfernte, an der Hausecke thronende Relief einer Eule als Symbol der Weisheit, befindet sich durch eine Neuinterpretation als Metallkonstruktion wieder an ihrer ursprünglichen Stelle.

2025
gebaut 2024
„Lang-Haus“ - Wohnhaus im Nordbahnviertel
1er puesto

Wohnhaus Nordbahnhof, Neubau, 1020 Wien
Das Lang-Haus kombiniert und vereint modernes Wohnen, soziale Interaktion und naturnahe Gestaltung. Das Design besticht in der Form eines gespiegelten „L“ und hat funktionale Vorteile: Das „L“ öffnet den Baukörper in Richtung der grünen „Freien Mitte“ und sorgt durch Einschnitte und versetzte Ebenen für Freiräume und spannende Blickbeziehungen. Vom Foyer bis hin zu den Gängen und Stiegenhäusern überrascht das Gebäude mit warmen Pastelltönen, die sich in jedem Stockwerk unterscheiden. Die Fassadengestaltung, geprägt durch versetzte Loggien, Balkone und Pflanztröge, unterstützt das abwechslungsreiche Erscheinungsbild und bietet sonnige, schattige oder sichtgeschützte Bereiche. Das z.T. smarte Wohnhaus überzeugt durch seine nachhaltige Bauweise: Extensiv begrünte Dachflächen und Photovoltaikanlagen tragen aktiv zum Umweltschutz bei. Gleichzeitig sorgen effektive Sonnenschutzeinrichtungen und Lüftungssysteme für ein angenehmes Raumklima – ganz ohne sommerliche Überhitzung.