Neuapostolische Kirche
Aus einer baumbestandenen Wiese, die von der mehrspurigen Bundesstraße 294, einem Parkplatz und der benachbarten Bahntrasse flankiert wird, erhebt sich der hell schimmernde, 15 m hohe Neubau der Neuapostolischen Kirche. Der skulptural geformte, polygonale Baukörper markiert den westlichen Stadteingang Pforzheims und ist sofort als Sakralbau erkennbar. Sein geneigtes Dach steigt von Ost nach West an und wird an seinem Hochpunkt von einem markanten Oberlicht über dem Kirchensaal bekrönt. Eine flache Rampe an der Längsseite führt die Besucher durch vier emblematische Pivot-Tore hindurch zu einem allseitig umschlossenen Kirchhof mit Sitzbank. Drei Felsenbirnen prägen die Mitte dieses vorgelagerten Hofes und schaffen einen Ort des Ankommens, der Ruhe und des Übergangs vom Lärm der stark frequentierten Bundesstraße und der Hektik des Alltags zur Feierlichkeit und Kontemplation des Gottesdienstes. Auch als Treffpunkt für die Gemeinde vor und nach den Veranstaltungen ist dieser Ort gut geeignet. Die gewählte Materialkombination aus Lehmputz, Weißtannenholz und weißem Terrazzo arbeitet mit der natürlichen Farbigkeit dieser Werkstoffe. Dadurch erhält der Sakralraum einen eigenständigen und authentischen Charakter und eine sinnlich-warme Anmutung. In den noch feuchten Außenputz der Kirche wurde vollflächig ein heller Natursteinsplitt eingedrückt, der dem einfachen Material Putz die notwendige Wertigkeit verleiht.
- Año
- 2024
- Cliente
- Neuapostolische Kirche Süddeutschland K.d.ö.R.
- Equipo
- Michael Gaisser, Gudrun Keller, Eva Caspar
- Örtliche Bauleitung
- ERNST2 Architekten AG, Stuttgart
- Tragwerksplanung
- wh-p GmbH Beratende Ingenieure, Stuttgart
- HLS-Planung
- Henne & Walter GbR, Ingenieurbüro für Gebäudesysteme, Reutlingen
- Elektroplanung
- Ingenieurbüro für Elektrotechnik Rainer Kallenberger, Eberstadt
- Bauphysik und Akustik
- Müller BBM, Planegg
- Brandschutz
- umt Umweltingenieure GmbH, Stuttgart
- Landschaftsplanung
- Koeber Landschaftsarchitektur GmbH, Stuttgart










