Haus DS

Berlin, Germany
Photo © Fuchs Wacker Architekten
Photo © Johannes Vogt
Photo © Johannes Vogt
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Photo © Johannes Vogt
Photo © Johannes Vogt
Photo © Johannes Vogt
Photo © Johannes Vogt
Architects
Fuchs, Wacker.
Location
Berlin, Germany
Year
2015
Leistungen FUCHS, WACKER
Entwurf, Planung, Gebäude, Interieur / Einbaumöbe,l Küchenplanung, Außenanlageen

Die Gebäudehülle fällt durch ihre 3-Dimensionalität auf. Die Fassade ist nicht einfach eine Wand mit Fensteröffnungen, sondern besteht aus einem Glas- und Keramik-„Kern“. Weiß verputzte Wandscheiben scheinen davor zu schweben. Diese schützen die Bewohner vor neugierigen Blicken, lassen aber durch ihren Abstand von der Glasfassade viel Licht ins Gebäudeinnere. Durch so viel Transparenz wird maximaler Bezug zur umgebenden Natur ermöglicht. Das weit auskragende Dach sorgt für Verschattung im Sommer und schließt die 2. Gebäudehülle optisch ab. Der Raum zwischen Glasfassade und Wandscheiben bietet sich an für Terrassen und Balkone. Die Kombination aus der spiegelnden Glasebene und den davor schwebenden weißen Flächen verleiht dem Gebäude eine moderne Anmutung. Doch der Purismus der Moderne erhält hier eine leichte, spielerische Note und verliert seine Kühle durch das dreidimensionale Spiel von Formen, Material, Licht und Farbe.

Die Luftigkeit setzt sich im Inneren fort durch einen 2-geschossigen Raum im Herzen des Winkelbaus. Von hier aus können die Bewohner in alle Richtungen Blickkontakte herstellen. Thematisch passend ist hier der große Esstisch als kommunikatives Zentrum, mit Blick in den Garten, platziert. Der Übergang vom Öffentlichen Essbereich zu den privaten Räumen bildet die Galerie im Obergeschoss. Wie über eine „Hängebrücke“, die man hinter sich hochziehen kann, gelangt man zu Schlafzimmern, Ankleide, Badezimmer und Wellnessbereich.

Die Wahl der Materialien wurde vom Prinzip der Natur inspiriert. Im Erdgeschoss wurde Naturstein als Bodenbelag gewählt, aus dem Gedanken heraus, dass in dieser Wohnebene traditionell das Material „aus dem Fels geschlagen wird“. Für den Boden im Obergeschoss und die hinauf führende Treppe wurde Holz gewählt, weil „der Baum nach oben wächst“ und in den privaten Räumen öfter barfüßig gelaufen wird. Beim Innenausbau wurde auf Handwerkskunst Wert gelegt. Diese zeigt sich zum Beispiel bei der Kaminverkleidung oder den liebevollen Details an der Eingangstür. Die Einbaumöbel sind nicht weniger hochwertig und mit klaren Linien harmonisch in die Architektur integriert. Durch erdige Farbtöne an Boden, Fassade und Mobiliar entsteht eine Behaglichkeit, die Bewohner und Besucher einfangen und zur Ruhe kommen lassen.

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