Wohnsiedlung Riedmühlehof

Brüttisellen, Schweiz
Foto © Seraina Wirz
Situation mit Neubauten in rot. Durch die Anordnung der Bauten entsteht ein grosszügiger, innerer Siedlungsraum.
Zeichnung © Lüdi & Müntener Architekten
Foto © Lüdi & Müntener Architekten
Foto © Seraina Wirz
Der begrünte Innenhof bietet den Bewohnern neben den privaten Aussenräumen der Wohneinheiten auch einen gemeinschaftlich nutzbaren Aussenraum.
Foto © Seraina Wirz
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Grundriss Erdgeschoss. Die Versetzung der Volumen und die Übereckanordnung der Wohnräume ermöglichen zusätzliche Ausrichtungen und Ausblicke.
Zeichnung © Lüdi & Müntener Architekten
Geschosswohnung mit Wohn-/Essraum über Eck und halb eingezogener Loggia.
Foto © Seraina Wirz
Blick aus einer halbeingezogenen Loggia: an der gemeinsamen Mitte teilnehmend und trotzdem geborgen und privat.
Foto © Seraina Wirz
Foto © Seraina Wirz
Foto © Seraina Wirz
Architekten
Lüdi & Müntener Architekten
Standort
Brüttisellen, Schweiz
Jahr
2022
Bauherrschaft
AI Arte Immo
Architektur
Lüdi & Müntener Architekten
Landschaftsarchitektur
MØFA urban landscape studio
Bauleitung
Baustudio

Ein bestehendes, denkmalgeschützes Bauernhaus aus dem 19. Jahrhundert wird mit vier neuen Bauten, deren Setzung einen zentralen, hofartigen Aussenraums ausbilden, ergänzt. In Anlehnung an die ehemalige landwirtschaftliche Gruppierung aus Hof und Nebengebäude entsteht ein neues, dörfliches Ensemble. Die einzelnen Baukörper sind zur Strasse hin versetzt angeordnet. Die daraus entstehenden Negativräume ermöglichen zusätzliche Ausrichtungen im Grundriss.

Eine als Spielfläche nutzbare, baumbestandene Wiesenfläche in der Mitte des Hofraumes bildet das Zentrum des Ensembles. Darin kreuzen sich zwei informelle Fussgängerverbindungen. Die im Hof geplanten Sitz- und Spielgelegenheiten bieten den Anwohnern in den warmen Jahreszeiten einen schattigen Ort zum Verweilen und Gelegenheit für spontane Treffen.

Die dreiseitige Ausrichtung der Geschosswohnungen wird mit einem über Eck angeordneten Wohn- und Essraum inszeniert. Eine halb eingezogene Loggia verlängert den Wohnbereich in den angrenzenden Garten. In den dreigeschossigen Reihenhäuser bildet die Küche den Mittelpunkt zwischen Wohn- und Essraum.

Die Neubauten wurden in Hybridbauweise ausgeführt: die Geschossdecken und die tragenden Innenwände wurden gemauert und die Fassade mit einer tragenden Holzrahmenkonstruktion ausgebildet. Im vertikalen Aufbau gliedern sich die Fassaden in einen niedrigen Betonsockel, drei horizonale Geschossbänder und einem mit Gauben und Firstoblichter ausgestaltetem Satteldach. Dieser horizontale Grundaufbau wird mit vertikalen Fensterachsen überlagert. Die Farbigkeit der Neubauten orientiert sich an den vorgefundenen Farben des bestehenden Bauernhauses.

Direktauftrag 2019

Ausführung 2020 - 2022

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