Versuchshalle Universität Stuttgart
Stuttgart, Deutschland
- Architekten
- Knoche Architektur
- Standort
- Stuttgart, Deutschland
- Jahr
- 2003
Die Seilversuchshalle ist Teil eines Bauensembles aus dem Jahr 1958. Die Außenwände des Bestandsgebäudes sind als gemauerte Klinkerflächen ausgeführt und durch Betonlisenen rhythmisch gegliedert. Das Dach besteht aus fünf Sheddächern mit Kupferblechflächen und nach Norden orientierten Oberlichtern.
In der Erweiterung wird Kupferblech wieder verwendet, aber nicht in grün patinierter Oberfläche, sondern für die neue Dach- und Wandfläche in braun oxidierter Oberfläche. Diese Farbstimmung erzeugt eine Klammer zu Ausdruck und Farbigkeit der vorhandenen Ziegelwände, der Neubau bleibt aber konstruktiv eigenständig, was durch die durchlaufende untere Glasfuge unterstrichen wird.
Die verglasten Seitenwände zitieren den Verband der angrenzenden Mauerwerksflächen in abstrahierter Weise. Die matt schimmernde Sonderverglasung aus Strukturglas verhindert die direkte Einsicht in das Halleninnere und behält damit den geschlossen - introvertierten Charakter der bestehenden Halle bei.
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