Plodine Tower

Rijeka, Kroatien
Foto © ATP/Banic
© ATP/Pierer
© ATP/Pierer
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Architekten
ATP architekten ingenieure
Standort
Rijeka, Kroatien
Jahr
2023

Das Einzelhandelsunternehmen Plodine wollte in seiner Heimatstadt Rijeka sämtliche Verwaltungsprozesse in einem repräsentativen Office Building bündeln und erwarb zu diesem Zweck einen fast fertig gebauten, aber ungenutzten Turm in spektakulärer Lage. Nach gewonnenem Wettbewerb erhielten wir den Auftrag zur umfassenden Revitalisierung und technischen Modernisierung des Bestandes. Ziel war dessen Umwandlung in einen modernen Hightech-Tower, der zum Wahrzeichen der Stadt und des Unternehmens gleichermaßen werden sollte. Mit der Vision eines „funkelnden Kristalls am Meer“ starteten wir den integralen Planungsprozess.

Minimale Eingriffe für maximale Wirkung
Das ursprünglich postmoderne Design des Bestandsturms machte die Planung zu einer komplexen und sehr anspruchsvollen Herausforderung, die im integralen Planungsprozess erfolgreich gemeistert wurde. Um dem Turm den gewünschten repräsentativen Auftritt zu verleihen, folgten wir dem ressourcenschonenden Ansatz „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“. Das hatte zur Folge, dass das Projekt inhaltlich und funktional für Plodine maßgeschneidert ist, aber die bestehende Konstruktion mit wenigen, jedoch komplexen statischen Änderungen beibehalten werden konnte.

„Das Konzept bestand darin, innerhalb des gegebenen Rahmens des bestehenden Gebäudes einen neuen visuellen und funktionalen Wert zu schaffen. Wir hatten die Vision eines Kristalls auf einem Felsen, der die Bewegungen des Meeres und der Wolken am Himmel reflektiert“, erklärt Dario Travaš, ATP-Partner und Geschäftsführer von ATP architekten ingenieure, Zagreb, das Design.

Aus Bestandsruine wird „Fast-Null-Energie-Gebäude“
Dank der nachhaltigen Sanierung entspricht der Plodine Tower nun den Richtlinien eines „Fast-Null-Energie-Gebäudes“. Die neue Fassade sowie die gesamte technische Gebäudeausrichtung wurden modernen Standards angepasst. Darüber hinaus konnten durch den (teilweisen) Erhalt der bestehenden Struktur ein Freisetzen der darin enthaltenen grauen Emissionen minimiert und Ressourcen geschont werden. Insgesamt bildet der Tower ein energieeffizientes und funktionales Ganzes.

Eine Struktur im neuen Gewand
Zugunsten einer schlanken Optik wurden an der Nord- und Südseite des Turms zwei vertikale Einkerbungen vorgenommen und ein Teil der Stahlbetonstruktur entfernt. Der vergrößerte Eingangsbereich erstreckt sich jetzt repräsentativ über zwei Geschosse. Heute erstrahlt der Plodine Tower in völlig neuer Identität mit einer zeitgemäßen wie funktionalen Glasfassade, in der sich Himmel und Meer spiegeln. Seine elegante Silhou­ette ragt aus der Adriaküste empor und zieht bereits aus der Ferne Blicke aus allen Richtungen auf sich. Insgesamt zeichnet sich der Plodine-Tower durch Eleganz und Zurückhaltung in seinem neuen Design aus.

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