Merck Innovation Center

Darmstadt, Deutschland
Foto © HGEsch
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Lageplan
Zeichnung © HENN
Grundriss Erdgeschoss
Zeichnung © HENN
Schnitt
Zeichnung © HENN
Architekten
HENN
Standort
Frankfurter Straße 250, 64293 Darmstadt, Deutschland
Jahr
2018
Bauherrschaft
Merck KGaA
Fläche BGF
21 950 m²
Fachplaner
Bollinger + Grohmann Ingenieure (Tragwerksplanung), ZWP Ingenieur-AG (TGA), Müller-BBM (Bauphysik), KFE – Kucharzak Fassaden Engineering (Fassadenplanung), Lumen³ (Lichtplanung), Topotek 1 (Freianlagenplanung)
Awards
MIPIM Award 2019 (Finalist Best Office & Business Development), Europäischer Betonbaupreis 2018 (Anerkennung)

Der Standort Merck in Darmstadt soll sich schrittweise von einem Produktionswerk zu einem Technologie- und Wissenscampus entwickeln. Kernstück dieser Veränderung ist das Innovation Center mit einer neuen Arbeitswelt. Ein dynamisches Raumkontinuum unterscheidet und verbindet die einzelnen Arbeitsorte zu einem räumlichen Netzwerk.

Das Gebäude ist gegenüber der Frankfurter Straße zurückgesetzt und gibt so einen öffentlichen Platz frei, den Emanuel-Merck-Platz. Die Orthogonalität des Baukörpers entwickelt sich aus dem Kontext der angrenzenden Gebäude heraus und steht im Kontrast zu seinem bewegten Innenleben. Hier entfaltet sich ein kontinuierlich fließendes Raumgefüge. Brückenartige Verbindungen spannen sich zwischen den ovalen Kernen diagonal durch den Raum und verbinden die einzelnen Arbeitsflächen. Treppen, Rampen und Flächen schrauben sich in die Höhe. Die Wege von einer Arbeitsgruppe zur anderen, von einer Ebene zur nächsten werden nahezu unbemerkt und unbeschwert bewältigt.

Die sich kreuzenden Brücken, die das Zentrum des Gebäudes verdichten und die Raumhöhe von sechs Metern über den Arbeitsplätzen auf drei Meter verringern, scheinen zu schweben. Die Lasten werden von Stützen entlang der Fassaden und nur vier Innenstützen aufgenommen. Durch eine hochpolierte Edelstahlhülle werden die Stützen nahezu entmaterialisiert.

Auf jeder Ebene befinden sich zwei Arbeitsflächen, die sich diagonal gegenüberliegen. Jede Arbeitsfläche ist für eine Projektgruppe aus externen und internen Mitarbeitern vorgesehen, die an zukünftigen Innovationen temporär und projektbezogen zusammenarbeiten. Konzentrations- und Meetingräume sind entlang der Fassade und auf Mezzaninen angeordnet. Im Erdgeschoss befindet sich ein Café, eine Lounge und ein Auditorium; im ersten Obergeschoss eine Bibliothek, im obersten Geschoss eine Werkstatt.

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