Visualisierung © beyer
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Platzgestaltung Neuer Markt

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Wettbewerb 2003

Planungsbeginn 2004

Planungsstopp 2006

Der Neue Markt ist stadträumlich durch die stark unterschiedliche Höhenentwicklung seiner Platzwände geprägt und durch den Umstand, daß der nordwestliche Baublock in Alter und architektonischer Gliederung stark zu den restlichen Bauten differiert. Zusätzlich ist für den Platz von Bedeutung, daß am südwestlichen Ende die Tegetthoffstraße in Richtung Albertina auf einen seit dem 2. Weltkrieg fehlenden Baublock gerichtet ist, was zur Folge hat, daß der Platzraum stark aufgerissen wirkt.

Uneingeschränkt entwickelt der Platz seine räumliche Qualität durch den Providentia-Brunnen von Georg Raphael Donner, als zentrierter Raum mit einer klaren Dominante.

Der Brunnen als Mitte wird verstärkt, da sich an dieser Stelle flankierend die beiden Reihen schlanker Leuchten in einer symmetrischen Raumkonfiguration treffen. Die geforderte Straße wird so geführt, daß einerseits der südwestliche Platzteil mit Kirche und Kapuzinergruft ein maximales Vorfeld erhält und andererseits die Fahrbewegung nicht in einer abrupten 90°Kurve vor dem Brunnen endet. Der Tendenz des Platzes, von Standpunkten im Nordosten nach Süden Richtung Albertina "auszurinnen", wird mittels einer platzräumlichen Installation mit großvolumigen rotationssymmetrischen Grünskulpturen entgegengewirkt, wobei der angestrebte Charakter der einer lustbetonten urbanen Begrünung ist.

Für die Kapuzinergruft entsteht eine Raumzone, die es erlaubt, im angemessenen Rahmen ein Vorfeld zu betonen, das als Schwelle vom belebten profanen Platz in die Gruft interpretierbar ist.

Durch die Konzentration der Schanigärten in zwei kleine Quartiere mit festen Grenzen soll der Großteil des Platzraumes nutzungsfrei bleiben. Ergänzend sind kleine einreihige Tischgruppen den Objekten vorgelagert, vorstellbar. Der Steinbelag ist mit großformatigen Steinplatten in "topstone" Technik vorgeschlagen. Es wird ein heller Granit als ergänzendes Element zu den in Wien vorrangig verwendeten grauen Graniten dem Platz eine weichere barocke Ausstrahlung verleihen. Anordnen der Leuchten und Sitzbänke in linearer Form und Einsatz eines 23 cm breiten Steinbodenfrieses in dunkler Farbe zonieren und rhythmisieren die Freiflächen des Platzes.

 

 

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