PGOOD_Porzellangasse_Fassade
Foto © Bruno Klomfar
PGOOD_Porzellangasse_Hoffassade
Foto © Bruno Klomfar
PGOOD_Porzellangasse_Strasse
Foto © Bruno Klomfar
PGOOD_Porzellangasse_Wohnung_02
Foto © Bruno Klomfar
PGOOD_Porzellangasse_Wohnung_03
Foto © Bruno Klomfar
PGOOD_Porzellangasse_Eingangsbereich
Foto © Bruno Klomfar
PGOOD_Porzellangasse_Treppenhaus_01
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PGOOD_Porzellangasse_Treppenhaus_02
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PGOOD_Porzellangasse_Dachgeschosswohnung_01
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PGOOD_Porzellangasse_Dachgeschosswohnung_02
Foto © Bruno KLomfar
PGOOD_Porzellangasse_Dachgeschosswohnung_03
Foto © Bruno Klomfar

Wohnbau Sanierung denkmalgeschützter Substanz - Dachgeschossausbau

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Standort
Porzellangasse 36, 1090 Wien, Österreich
Jahr
2019
Bauherrschaft
PUBA Privatstiftung
Team
Arch. DI Azita Praschl-Goodarzi, Arch. DI Martin Praschl, DI Susanne Grad, Arch. DI Nazanin Kazemzadeh - Projektleiterin, DI Matthäus Aschauer, DI Oliver Ulrich, Di Julia Eibl, Petra Pfeil

Das denkmalgeschützte Jugendstil-Mietshaus in der Porzellangasse wurde 1909 von Architekt Alexander Neumann gebaut. Er studierte an der Bauschule der Technischen Hochschule Wien bei Heinrich v. Ferstel und Karl König (geboren 1861 in Bielsko-Biala, heute Polen – gestorben 1947 in Wellington, Neuseeland).
Alexander Neumanns Bauten spiegeln die ganze Vielfalt der stilistischen Gestaltungsweisen wieder, die der Wiener Architektur um die Jahrhundertwende zur Verfügung standen. Neumann auch durch seine Ausbildung bei Karl König eher einer konservativen, der Tradition verpflichteten Formgebung nahe, so war er doch den neuen, modernen Strömungen gegenüber durchaus aufgeschlossen.

P.GOOD Architekten konnten eine sanfte Sanierung unter den Gesichtspunkten des Denkmalschutzes verwirklichen, vier Wohnungen wurden saniert und auf den aktuellen Stand gebracht, wurde Ende August 2016 fertiggestellt. Die Erhaltung stand an oberster Stelle – Auftrag des Architekten im Fall eines denkmalgeschützten Hauses.

Zusammenarbeit mit Bundesdenkmalamt – Recherche in den Archiven – alte Pläne, Verwendung von Materialen und studieren der alten Fotos. Freigabe durch der Pläne und Realisierung durch das Denkmalamt. Mit dem Projekt Werkbundsiedlung hat P.GOOD Architekten eine wertvolle Erfahrung auf dem Gebiet Denkmalgeschützte Substanz.
Konkret: Es werden Proben genommen von Material und Farben, Analyse der ursprünglich verwendeten Materialien. Befunde erstellt zu Putzoberfläche, Wandfarben, Holz und Metall…
Mit der Kenntnis der verwendeten Materialien wurden zb. wie damals Leinölfarben verwendet, auch für die eleganten originalen Einbauschränke und Türen.
Fenster vom Tischlermeister restauriert und in Stand gesetzt, Metallbeschläge restauriert und poliert. Die Gläser des Jugendstils sind original in Bleiverglasung ausgeführt und restauriert, Parkettböden aus Eiche detto.

In einer Wohnung kam die alte Handwerkskunst des Maserierens wieder zum Einsatz.
Der Architekt Neumann hatte damals einen besonderen Farbanstrich gewählt, die Maserung der edlen Hölzer wurde nachgeahmt (hier Eiche und Mahagoni), eine Technik die heute nur noch wenige Spezialisten beherrschen.

P.GOOD Architekten errichteten neue Bäder und brachten unter der Aufsicht des Denkmalamts die Sanitären Einrichtungen auf den letzten Stand. Durch die Kombination der originalgetreuen Sanierung der ursprünglichen Jugendstil-Bausubstanz und der Ergänzung durch hochwertig ausgestatteten, modernen Sanitärräume wurde insgesamt eine sehr hohe Qualität erreicht.

In weitere Folge wurden Fassade und Stiegenhaus saniert – auch hier unter der Aufsicht des Denkmalschutzes. Das Dachgeschoss wurde ausgebaut, hochwertige Wohnungen errichtet.

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