Loft School Uster
Ausgelegt für die über 100 Lernenden der BSFU wurde gemeinsam mit den Pädagog*innen in dem rund 1000 m² grossen Grundriss ein in verschiedene Zonen und Bereiche aufgeteilter, dem Unterricht angepasster, pädagogisch wertvoller Raum entwickelt – nahezu ohne feste Wände.
Ausgangslage
Über 1000 Quadratmeter Fläche bietet die Etage, welche durch das Konzept der Loftschool zum etwas anderen Ort des Lehrens und Lernens wird. Die gesamte Schule ist gewissermassen ein grosser Raum der sich in unterschiedliche Zonen aufteilt, aber dank fliessender Übergänge eine neue Perspektive auf das Thema Schule eröffnet. Unterrichtet werden hier über hundert Lehrlinge der Abteilung Wirtschaft der Berufsfachschule Uster.
Der Raum im Zellweger-Areal in Uster beherbergt nun die grösste Lernlandschaft im deutschsprachigen Raum während die wenigen vorhandenen räumlichen Begrenzungen nicht nur den Raum, sondern auch neue Wege des Lernens öffnen. Das innenarchitektonische Konzept schafft die baulichen Vorsuasetzungen für die KV-Reform: weniger Frontalunterricht im Klassenzimmer, mehr individuelles Lernen.
Entwurfsidee
Um die neue Sicht und Herangehensweise an den Schulalltag räumlich umzusetzen wurde eine multifunktionale, flexibel nutzbare, kreativ und doch zweckmässig gestaltete Lern- und Arbeitsumgebung entwickelt. Das Lernen in grösseren Gruppen, das Arbeiten in Teams sowie das individuelle, selbstorientierte Lernen soll situationsgerecht und bedürfnisorientiert ermöglicht werden. Räumlich wird der Aspekt des mehrdimensionalen Lehrens und Lernens durch eine Landschaft mit unterschiedlichen Zonen erzeugt.
Eine besondere Herausforderung stellt die Akustik im Innenraum aufgrund der hohen Nutzerzahlen in Kombination mit dem riesigen, offenen Flächenkonzept dar. Akustisch wirksame, schallabsorbierende Materialien, Beläge oder flexible Trennelemente wie Vorhänge die in der Loft School zum Einsatz kommen helfen, den Geräuschpegel einzudämmen.
Projektierung, Besonderheiten & Herausforderungen
Eine besondere Herausforderung stellt die Akustik im Innenraum aufgrund der hohen Nutzerzahlen in Kombination mit dem riesigen, offenen Flächenkonzept dar. Akustisch wirksame, schallabsorbierende Materialien, Beläge oder flexible Trennelemente wie Vorhänge helfen, den Geräuschpegel einzudämmen. Durch eine Kombination klassischer raumakustischer Massnahmen, mittels beweglicher, schallabsorbierender Materialien und Trennelemente mit den psychologischen Aspekten des Grey Noise System, wodurch bestehende Geräusche durch geminderte Sprachverständlichkeit in den Hintergrund treten und hohe Konzentration ermöglicht wird, kann die Loft School trotz der Offenheit funktional überzeugen.
Die nachhaltige Herangehensweise bei der Umnutzung und dem Bauen im Bestand wird durch die flexible und reversible Möblierung und Materialwahl zusätzlich untermalt. Dem Leitbild der «New Rawness» folgend wurde bei der Möblierung auf nachhaltige, wiederverwendbare Lösungen wie Holzkonstruktionen oder Kartonmöbel gesetzt.
- Jahr
- 2023



