Bestandsaufnahme Gurlitt – Der NS-Kunstraub und die Folgen

Bonn, Germany
Fotografia © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bon
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Fotografia © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bon
Fotografia © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bon
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Interior Designers
neo.studio neumann schneider architekten PartG mbB
Localització
Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn, Germany
Any
2017
Client
Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn
Innenarchitekt
neo.studio neumann schneider architekten PartG mbB
Größe
1500 qm
Leistungen
Architektenleistungen LPH 1–9, Exponatpräsentation, Grafische Gestaltung
Planungszeit
Bearbeitung April 2017 – November 2017
Eröffnung
November 2017

In einer Doppelausstellung unter dem Titel »Bestandsaufnahme Gurlitt« präsentieren das Kunstmuseum Bern und die Bundeskunsthalle in Bonn zeitgleich eine Auswahl von Werken aus dem Nachlass von Cornelius Gurlitt. Erstmals werden die Werke, die der Kunsthändler Hildebrand Gurlitt in den 1930er- und 1940er-Jahren erworben hatte, im historischen Kontext gezeigt. Die Ausstellungen spiegeln den aktuellen Forschungsstand zum »Kunstfund Gurlitt« wider.

Die Bundeskunsthalle präsentiert rund 250 Werke, von denen die meisten NS-verfolgungsbedingt entzogen wurden oder deren Herkunft noch nicht geklärt werden konnte.

Die thematisch komplexe Ausstellung gliedert sich in acht Räume und erzählt in mehreren didaktischen Ebenen von den Zusammenhängen zum »Kunstfund Gurlitt«. Die architektonische Sprache der einzelnen Räume inszeniert das jeweilige Kapitelthema. Aufgerasterte Großfotos mit teils raumgreifender Typografie markieren den jeweiligen Beginn eines Kapitels. Die einzelnen Kapitel werden durch eine durchlaufende Zeitleiste, die auf unterschiedlichen architektonischen Flächen in leuchtenden Farben präsentiert wird, mit relevanten historischen Ereignissen zu einem großen Orientierungsrahmen und Hintergrund des Geschehens verbunden.

Ein besonderes Augenmerk liegt bei dieser Ausstellung auf der wachsenden Entrechtung und Diskriminierung insbesondere der jüdischen Künstler, Sammler und Kunsthändler. Ihre Schicksale werden in einer Reihe von biografisch angelegten Fallbeispielen in einer Kombination aus Text und Bild visualisiert.

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